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Gesundheit

7 Tipps, damit Sie beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln keinen Reinfall erleben

Autor: Viarax.de 01.08.2020 00:00 7-tipps-damit-sie-beim-kauf-von-nahrungsergaenzungsmitteln-keinen-reinfall-erleben

Sie wollen sicher sein, dass Ihnen beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln nicht nur das Geld aus der Tasche gezogen wird? Viele können Ihnen sogar mehr schaden als helfen. Dank folgender Tipps wählen Sie immer das Richtige.

1. Achten Sie auf die Werbesprüche

Haben Sie den Eindruck, dass die Behauptungen bezüglich eines Präparats übertrieben oder unrealistisch sind? Manchmal sieht es aus, als würde man Ihnen ein Wundermittel verkaufen.

Achten Sie besonders darauf, wenn es um Ihre Gesundheit geht. Die Lösung ist meist viel komplexer.

Hören Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand und denken Sie kritisch. Kann diese Tablette wirklich alles, was sie verspricht?

2. Prüfen Sie nach, wie viel reinen Wirkstoff das Mittel tatsächlich enthält.

Manchmal sind die Angaben auf dem Produkt verwirrend. Zum Beispiel bei Magnesium kann die Angabe, dass es sich um 500 mg einer Tablette handelt, Ihr Interesse erwecken, wobei der tatsächliche Gehalt an reinem Magnesium in Wahrheit nur 51 mg beträgt. Lassen Sie sich nicht durch solch ein Zahlenspiel über den Tisch ziehen und erkundigen Sie sich nach der Menge des reinen Wirkstoffs.

3. Überzeugen Sie sich, welche Wirkstoffmenge Sie wirklich benötigen

Nahrungsergänzungsmittel tun genau das, was sie verheißen. Sie ergänzen die Ernährung.

Ein Überschuss an einigen Nährstoffen kann dagegen gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Sogar die gleichen wie ihr Mangel.

4. Wählen Sie ein hochwertiges Multivitaminprodukt 

Ihr Ziel besteht darin, die Stoffe in idealem Maße zu ergänzen. Also bedeutet mehr nicht unbedingt auch besser. 

Ein hochwertiges Multivitaminpräparat muss unbedingt auch folgende Nährstoffe enthalten:

  • Vitamin D (rund 800 IU/20 μg – die DDD beträgt 5 μg)
  • Magnesium (idealerweise mindestens 100 mg – die DDD beträgt 375 mg )
  • Calcium (Ihnen reichen 15 % von der empfohlenen Tagesdosis, wenn Ihre Nahrung Milchprodukte, Käse, Eier, Blattgemüse oder Nüsse enthält – die DDD beträgt 800 mg)
  • Zink  (5 mg – die DDD beträgt 10 mg)
  • Eisen (50 % der empfohlenen Tagesdosis; in Form von Gluconat oder Citrat – die DDD beträgt 14 mg)
  • Vitamin B12 (mindestens 2 μg – die DDD beträgt 2,5 μg)

5. Kontrollieren Sie das Verfallsdatum

Das kann man leicht vergessen, besonders bei Waren, die nicht so schnell verderben. Die Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln verlieren mit der Zeit ihre Wirkung und einige sind anschließend sogar schädlich. Häufig kommt es vor, dass ein Produkt überhaupt kein oder ein unleserliches Verfallsdatum hat. Hier heißt es dann: Finger weg!

6. Achten Sie darauf, woraus Ihr Nahrungsergänzungsmittel hergestellt wurde

Nahrungsergänzungsmittel niedriger Qualität können voller Zusatzstoffe stecken, die Ihren Körper daran hindern, den Wirkstoff aufzunehmen. Sie können auch Nebenwirkungen haben. Meiden Sie jene, die nicht klar deklarieren, woraus sie bestehen.

Übliche Zusatzstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln:

  • Füllstoffe

Einige Mikronährstoffe nehmen Sie nur in sehr kleinen Mengen auf. Stellen Sie sich vor, wie wenig ein Mikrogramm ist. Daher ergänzt der Hersteller das Nahrungsergänzungsmittel durch einen weiteren Stoff. Das ist ganz normal. Auf diese Weise sind die Tabletten nicht zu klein und die Kapseln nicht leer.

In der Regel wird hierzu Calcium, Zucker, Laktose, Gluten oder Salz verwendet. Die Qualität verrät das Inulin (Ballaststoff aus Zichorie), welches Ihre Gesundheit nicht belastet und auch für Veganer geeignet ist.

  • Bindemittel

Der Hersteller muss die einzelnen Inhaltsstoffe irgendwie zusammenhalten. In der Regel werden dafür Derivate von Sacchariden oder Zellulose verwendet. Wenn Sie bei den Inhaltsstoffen eine Bezeichnung entdecken, die Sie nicht kennen, finden Sie heraus, um welche Substanz es sich da handelt und welche Nebenwirkungen sie hat.

  • Kapselhüllen

Die Kapseln werden häufig aus Gelatine hergestellt, einem tierischen Produkt. Wenn Sie tierische Produkte vermeiden wollen, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.

Zellulosekapseln auf pflanzlicher Basis sind eine ausgezeichnete (und gesündere) Alternative und auch für Veganer geeignet.

  • Farbstoffe und Aromen

Einige, insbesondere billigere Nahrungsergänzungsmittel enthalten künstliche Farbstoffe und Aromen. Bevorzugen Sie natürliche oder wählen Sie gleich ein Produkt ohne Farbstoffe und Aromen aus.

7. Konzentrieren Sie sich auf die Bioverfügbarkeit der Substanzen

Bioverfügbarkeit bedeutet, welche Menge der Substanz aus dem Nahrungsergänzungsmittel Ihr Körper nutzen kann. Nicht alle Substanzen gelangen Problemlos in den Blutkreislauf.

Wie viel des Stoffes aus dem Nahrungsergänzungsmittel Ihr Körper absorbieren kann und letztendlich effizient nutzt, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Form

Einige Nährstoffformen können besser absorbiert werden als andere. In der Regel sollten Sie die Wörter (Zitrat“, Picolinat“ oder „Glutamat“ wählen.

Ein Beispiel: Magnesium in Form von „Magnesiumcitrat“ wird besser absorbiert als „Magnesiumoxid“.

  • Sonstige Nährstoffe

Die Nährstoffe in Ihrem Nahrungsergänzungsmittel beeinflussen sich meist gegenseitig. Kommen mehrere Substanzen zusammen, muss der Hersteller für ihr ideales Verhältnis sorgen.

Ein Beispiel: Vitamin D hilft dem Körper bei der Aufnahme von Calcium, während Eisen in gewisser Weise die Absorption von Zink verringert.

  • Ihre Ernährung

Auch Substanzen in Ihrer Nahrung können die Absorption Ihres Nahrungsergänzungsmittels beeinflussen. Rechnen Sie damit, wenn Sie es auswählen.

Ein Beispiel: Wenn Sie viel Calcium mit der Nahrung aufnehmen, sollten Sie beim Nahrungsergänzungsmittel anstelle von Calcium Vitamin D bevorzugen, das seine Aufnahme unterstützt.

  • Individuelle Faktoren

Wichtig sind auch Ihr Alter, Ihr Geschlecht und Ihr Gesundheitszustand und zahlreiche weitere Faktoren. Von ihnen hängt nicht nur ab, wie viele Nährstoffe Sie benötigen, sondern auch, wie sie Ihr Körper nutzen kann.

Ein Beispiel: Frauen haben mit zunehmendem Alter meist Probleme mit der richtigen Calciumabsorption. Daher muss zusätzlich Calcium eingenommen werden. Aber auch aus Nahrungsergänzungsmitteln nutzt ihr Körper nicht so viel wie unter normalen Umständen.

Bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln wollen Sie sich sicher sein, dass Sie genau das bekommen, was Sie erwarten – nicht mehr und auch nicht weniger. Lassen Sie sich deshalb nicht von einer hübschen Verpackung und Werbesprüchen verführen, sondern nehmen Sie sich Zeit und informieren Sie sich genau, was Sie da eigentlich kaufen.

Wenn Sie sich an die vorgenannten Ratschläge halten, werden Sie sicher nur die richtigen und hochwertigen Produkte auswählen, die Ihre körperliche und geistige Vitalität verbessern.



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