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Sex & Erotik

Kampf gegen den verfrühten Samenerguss – Das NoFap-Phänomen für längeres Durchhaltevermögen?

Autor: Viarax.de 13.05.2019 00:00 kampf-gegen-den-verfruehten-samenerguss-das-nofap-phaenomen-fuer-laengeres-durchhaltevermoegen

Unter einem vorzeitigen oder auch verfrühten Samenerguss versteht man eine sexuelle Störung, bei der die Ejakulation des Mannes unmittelbar und bis zu einer Minute nach dem Einführen des Penis in die Vagina erfolgt. Das hat nicht nur dramatische Auswirkungen auf das eigene Erlebnis beim Sex, sondern auch auf jenes des Partners.

Schließlich bedeutet ein verfrühter Samenerguss auch, dass durch den Verlust der Erektion der Geschlechtsverkehr normalerweise nicht weiter stattfinden und der Partner sexuell nicht befriedigt werden kann. Vor allem jüngere Menschen sind mit diesem Problem immer häufiger konfrontiert. Allgemein leiden 20-30% aller Männer unter verfrühtem Samenerguss. Unterschiedliche Ursachen werden heutzutage hierfür vermutet. Eine von ihnen ist die dauerhafte Verfügbarkeit von sexuellen Reizen, im Speziellen Pornografie im Internet, die zur übermäßigen Masturbation anregt. 2011 wurde eine Community im Netz gegründet, die sich dieses Problems annimmt, sie nennt sich „NoFap“. Der Begriff „to fap“ ist ein englisches Slang-Wort für Masturbation.

Aber was ist das Ziel dieser Community und was hat das alles überhaupt mit dem Kampf gegen den verfrühten Samenerguss zu tun?

Was hat es mit NoFap auf sich?

Dabei gibt es ein klares in mehrere Stufen unterteiltes Programm, dem ihre Mitglieder zu versuchen zu folgen:

  • Soft mode
  • Normal mode
  • Hard mode

Man legt sich auf eine Zeitperiode fest, innerhalb derer auf Masturbation in unterschiedlichen Stufen verzichtet wird. Im so genannten „soft mode“, der leichtesten Stufe, darf man weiterhin masturbieren, jedoch ohne den Konsum von jeglichem pornografischen Material. Der „normal mode“, die zweite Stufe, besteht darin gänzlich auf Masturbation mit dem Ziel des Orgasmus zu verzichten, egal ob mit oder ohne Pornografie. Die letzte Stufe, der „hard mode“ beinhaltet eine Abstinenz von jeglichen Orgasmen, also auch eine völlige Abstinenz von Geschlechtsverkehr.

Erwähnenswert hierbei ist die Tatsache, dass es bei diesen Praktiken nicht um die allgemeine Enthaltsamkeit in Sachen Intimität und Nähe mit dem Partner geht, sondern lediglich um den Orgasmus an sich.

Doch der wohl wichtigste Aspekt ist jener, dass die meisten Menschen, die der NoFap-Community beitreten. sich selbst als Abhängige von Pornografie bezeichnen würden, da die konstante Verfügbarkeit von Pornografie im Internet das Empfinden von Sexualität und Intimität im Gehirn entstellt. Aber was hat das alles jetzt eigentlich mit dem verfrühten Samenerguss zu tun?

Steigende Potenz durch Abstinenz

Viele Mitglieder berichten davon, dass sie ihre sexuellen Fähigkeiten durch das Absolvieren einer „NoFap“-Periode dramatisch steigern konnten. Einige Nutzer sprechen von der Überwindung ihrer chronischen Erektionsstörungen sowie dem Verschwinden ihrer Probleme mit dem frühzeitigen Samenerguss. In weiterer Folge steigert es die Attraktivität des anderen Geschlechts und regt zur sexuellen Aktivität mit dem Partner an.

Der medizinische Hintergrund des ganzen Phänomens soll sein, dass das Gehirn durch die schier endlose Verfügbarkeit von Pornografie im Internet konstant neuen sexuellen Reizen ausgesetzt wird und die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn auf Hochtouren läuft. Als Folge davon schwächt sich das Belohnungssystem im Gehirn ab, ähnlich wie bei der Abhängigkeit von Drogen, die man in immer größeren Mengen konsumieren muss, um das gleiche Glücksgefühl erhalten zu können, wie davor.

Inwieweit der Effekt der Abstinenz im Allgemeinen auf die Potenz übertragbar und wissenschaftlich nachweisbar ist, bleibt natürlich fraglich. Laut medizinischer Meinung ist die normale Masturbation keineswegs eine schädliche Praxis. Der übermäßige Konsum von Pornografie in Verbindung mit Masturbation, die über ein normales Maß hinausgeht, ist damit aber nicht gemeint. Ein Versuch schadet also keineswegs, vor allem bei Potenzproblemen, verfrühtem Samenerguss und möglichen Problemen mit dem Konsum von zu viel Pornographie.



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